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1. Bd. 3 - S. 150

1793 - Hannover : Helwing
1^0 Die Weltgeschichte. konnte man sagen: es waren Angriffe, zu welchen diese Völker durch Nachbegierde und kriegerischen Math gereizt, und durch die Schwache des römischen Reichs, so wie durch die herrlichen, fruchtbaren Fluren desselben noch mehr gelockt wurden. Diese Feldzüge gaben einem groß- ßen Theil von Europa deutsche Einwohner, deutsche Fürsten und deutsche Gesetze, Sitten und Sprachen, wie Ihr zum Theil schon gesehen ssrbct und noch mehr er- fahren werdet. <?ä erscheint ein neues Volk in Deutschland. So wie sich unsere Vorfahren, die Gothen, £5*1^ dalen, Franken, Sachsen und Longodardm nach Westen und Süden wendeten und ihre Wohnsitze verließen, so wurden die entstandenen Lücken sogleich wieder von ei- nem andern Volke ausgefüllt, daö bisher unbekannt und ruhig von der Weichsel an bis ans schwarze Meer ge- wohnt hatte. Dies merkwürdige Volk waren die Sla- vtii, von denen die heutigen Slavonier noch den Namen haben. Sie brachen plötzlich und in ungeheuren Schwär- men, von denen jeder einen eigenen Namen, z. E. Wen- den, Windelt, Sorben rc. führte, auf, und nahmen von der heutigen Lausitz, von einem Theil Ober-und Nie-- dersachseus, und von Böhmen, Mahren, Steyer- mark, Karnthell und Kraill Besitz, und ihre Sprache dauert nebst manchen alten Sitten und Gebräuchen in den meisten dieser Lander bis auf den heutigen Tag fort. Im übrigen Deutschland blieben noch die alten Völker, nem- lich: die thüringer, von der Elbe und Saale bis zur Donau; die Franken, vom Mayn bis zur Weser; die Alle mannen und Sveven, vom Rhein bis zur Donau; die Boyer (Bayern), ihre Nachbaren, und endlich die Sachsen und Friesen, von der Ost-und Nordsee über die Elbe und Weser hinüber bis an den Nhcm, Geschichte

2. Weltkunde - S. 38

1886 - Hannover : Helwing
38 Drau, Sau; March, Waag, Theiß); sie ist Hauptverkehrsader des Landes unv verknüpft das getreidereiche und holzarme Ungarn mit den kornärmeren und holzreicheren Alpenländern. Die Flüsse Etsch, Elbe, Oder, Weichsel und Dnjester haben ihren Oberlauf auf österr. Gebiete. — 3. Österreich-Ungarn hat im allgenreinen ein mildes, dem Pflanzen- und Tierleben günstiges Klima und ist außerordentlich reich an Produkten aller Art. Das Land hat bedeutende Eisen-, Gold-, Silber-, Blei- und Ouecksilbergruben, reiche Salzwerke, viele Heilquellen und Überfluß an Wein, Ge- treide, Holz und Vieh. Die Bevölkerung des Reichs zeigt nach Abstammung und Sprache eine große Mannigfaltigkeit: die Deutschen (nur etwa der Bevölkerung, besonders im W.) sind die Kulturbringer und Kulturträger im ganzen Reiche; die Slaven (fast die Hälfte der Bevölkerung) gehören verschiedenen Stämmen an (Tschechen, Polen rc. im R., Kroaten, Serben rc. im S.); Magyaren (Madscharen) über 6 Mill.; außerdem finden sich Italiener, Rumänen, viele Juden und Zigeuner. Die katholische Kirche ist vorherrschend; Protestanten 3 2/.3 Mill. 1. Gieb die Grenzen der Monarchie an! — 2. Zwischen welchen Breiten- und Längengraden liegt dieselbe? — 3. Welches Land Europas liegt zwischen denselben Breitengraden? — 4. Gieb die Richtung der Flüsse an! — 5. Wo hat die Donau Gebirge zu durchbrechen? § 32. Die eirizelnen Kronländer. Die „österreichisch-ungarische Monarchie" Zerfällt in eine Anzahl einzelner Länder, die Kronländer genannt werden. Diese sind in zwei Ländermassen vereint, die selbständig nebeneinander stehen und durch die Person des Kaisers und ein Reichsministerium geeint sind. A. Österreichische Länder (Cisleithanien), 300000 qkm, 23 Mill. E. 1. 2. Ober- und Niederösterreich (ob und unter der Enns), zu beiden Seiten der Donau, sind das Stammland der Monarchie; ersteres ist fast ganz gebirgig und reich an Salz (Salzkammergut; Ischl, Solbad); letzteres ist im O. eben (hier das schlachtenberühmte Marchfeld: Aspern, Wagram). Städte: Wien, mit den Vorstädten an ] 1/s Mill. E., Residenz, wichtige Handels- und Fabrikstadt, geistiger Mittelpunkt der Monarchie (Prater, vielbesuchter Park a. d. Donau). Linz, 42000 E., Festung. Steier, berühmte Fabriken in Stahl- und Eisenwaren. Gmunden, Salzniederlage. — 3. Salzburg, ein schönes Alpenland und reich an Salz. Salzburg, 25 000 E.; Hall ein, Salzbergwerk; Ga st ein, Bad. — 4. Tirol (mit Vorarlberg), das westlichste Kronland und ein echtes Alpenland mit bedeutender Viehzucht, wird im R. von treuherzigen Deutschen, im S. vor- herrschend von Italienern bewohnt. Innsbruck, 21 000 E., Ausgangs- punkt der Brenner Bahn; Trient, Konzil 1545; Meran, Kurort. — 5. Kärnten, im Gebiet der oberen Donau, treibt Viehzucht und Bergbau auf Blei und Eisen. Klagenfurt, 20 000 E. — 6. Steiermark, ein Alpenland mit weiten Thälern und von wichtigen Eisenbahnen durchschnitten, hat sehr reiche Eisengruben. Etwa 73 der Bewohner sind Slaven (ebenso in Kärnten). Graz. 100000 E.; Mariazell, Wallfahrtsort. — 7. Kram, vorherrschend von Slaven bewohnt, hat drei Merkwürdigkeiten: das reiche Quecksilberbergwerk von Jdria, die Adelsberger Grotte, eine 2500 m

3. Weltkunde - S. 33

1886 - Hannover : Helwing
33 b) 'Bautzen, 20000 E., in der Lausitz, Schlacht 1813. In der Nähe das Dorf Hochkirch (1758). Herrn Hut, Brüdergemeinde. — e) 'Leipzig, 170 000 E., m. d. Vororten an 300 000 E., Knotenp. großer Verkehrsstraßen. Mittelpunkt des deutschen Buchhandels; Universität; Sitz des Reichsgerichts. Schlachten 1631, 1642, 1813. — ä) "Zwickau, 39 000 E., Steinkohlen und Eisen. Chemnitz 111 000 E., bedeutende Fabrikstadt (Baum- wolleuwaren, Maschinen). Plauen, 43 000 E, Hauptsitz der Fabrikation seiner Baumwollenwaren (Gardinen, Mull re.). 1. Gieb die Grenzen, Gebirge und Flüsse Sachsens an! — 2. Welche preußischen Provinzen haben mehr Einwohner als Sachsen? — 3. Wie kommt es, daß Sachsen so stark bevölkert ist? 2. Bayern, der zweitgrößte Staat des deutschen Reichs, hat säst y? der Fläche, aber nur etwa Vs der Bevölkerung desselben; fast 3/4 der Bewohner sind katholisch. Der Hauptteil des Landes, zu beiden Seiten der Donau und des Mains, umfaßt die schwäbisch- bayerische Hochebene, den fränkischen Jura, östlich davon die ober- pfälzische, westlich einen Teil der fränkischen Hochebene, das Fichtel- gebirge, den Spessart und Teile des Böhmer Waldes, Franken- waldes und der Rhön. Rheinbayern oder die Pfalz enthält einen Teil der rheinischen Tiefebene und die Hardt. V3 des Bodens ist Wald. Rheinpfalz und das Maingebiet sind frucht- barer (Wein, Obst) und dichter bevölkert als die Hochebene. Sehr bedeutend ist der Hopfenbau und die Bierbrauerei. Zn den Alpen herrliche Seeen (Chiem-, Ammer-, Tegernsee), viel Salz und ansehnliche Viehzucht. (Lithographische Steine bei Solen- hofen im Jura; Ludwigskanal). — 8 Kreise. a) Oberbayern: München mit Vororten an 260 000 E., a. d. Isar auf öder Hochfläche (500 ns), ist eine der schönsten Hptst. (Univ.; Kunst- sammlungen; Bierbrauereien). Ingolstadt, 16 000 E., Festung. — b) Niederbayern, zu beiden Seiten der untern Isar und der Donau, die Douauniederung recht fruchtbar. Passau, mit Felsenfestung. Lands- hnt, Hptst. des Kreises. — e) Schwaben und Rcuburg: Augsburg, 65 000 E.; früher die reichste Handelsstadt Deutschlands; Reichstage. In der Nähe das Lechfeld. — d) Oberpfalz und Regensburg: Regensburg, o mit Vororten 44 000 E.; Hauptflußhafen; lange Zeit Sitz des deutschen Reichstages. Östlich die Wallhalla, ein im griechischen Stil erbauter Marmortempel mit den Büsten berühmter Deutschen. — e) Oberfranken: Bayreuth, 24000 E., Wagner-Theater; Bamberg, 31 000 E., hier starker Hopfenbau. — f) Mittelfranken: Nürnberg, 115000 E., alter- tümlich gebaut; Spielwaren („Nürnberger Tand"). Hans Sachs. Fürth, 35 000 E., erste deutsche Eisenbahn von Fürth nach Nürnberg 1835. Er- langen, 16 000 E., protestantische Universität. — g) llnterfranken, zu beiden Seiten des Mains (Wein!). Würzburg, 55 000 E., Universität; Weinbau. Ki (fingen, Badeort. — h) Pfalz (Rheinbayern): Viele Dörfer und kleine Städte. Speyer, 16 000 E., Dom mit den Kaiser- grüften; Reichstage. Germersheim, Festung. Kaiserslautern, 32 000 E., größte Stadt der Pfalz. 1. Gieb die Grenzen Bayerns an! — 2. Reise von Köln nach Wien zu Wasser! — 3. An welchen Flüssen liegen die genannten Städte? 3. Württemberg ist ein wenig kleiner als die Prov. Westfalen und auch nicht ganz so dicht bevölkert wie diese. Die Bewohner, gewöhnlich „Schwaben" genannt, sind zu 2/3 evangelisch. Das Weluundc. ->

4. Weltkunde - S. 40

1886 - Hannover : Helwing
40 r 1. Welche Kronländer liegen südlich der Donau, welche nördlich, welche zu beiden Seiten? — 2. Nenne die Nebenflüsse der Donau, deren Mündungen im österreichischen Staate liegen! — 3. Welchen Flußgebieten gehören Böhmen und Galizien an? — 4. Welche Gebirge trennen Böhmen von Deutschland? — 5. Wo liegen die genannten Badeörtcr Böhmens? — 6. Vergl. das Kaisertum Österreich mit dem deutschen Reiche hinsichtlich der Lage, der Größe, der Bevölkerung, der Volksdichtigkeit! § 33. Schweiz und Liechtenstein. - 1. Die Republik Schweiz ist etwas größer als die Provinz i ouylwy Schlesien und hat nahe an 3 Mill. E. Sie umfaßt die schweizerische - * i Hochebene und einen großen Teil der Centralalpen und des Zura. ^ (Flüsse und Seeen!) Alle europäischen Klimate sind vertreten, ; \*y$)at)ev schroffe Gegensätze. Acker-, Obst- und Weinbau in den ^ '^Ebenen und Thälern, Alpenwirtschaft in den Alpen; viele Baum- • wollen- und Seidenfabriken, Uhren-, Gold- und Silberwaren in den Städten; für den Wohlstand der Bewohner sind ferner die zahlreichen Touristen von großer Bedeutung. — Die Schweizer zeigen große Anhänglichkeit an ihre Heimat, Freiheitsliebe, Mut und Thätigkeit; etwa 2}¿ Deutsche, V3 Franzosen und Italiener; 3/s Protestanten. Die Schweiz ist ein Bundesstaat (Eidgenossen- schaft), welcher aus 22 (25) kleinen Freistaaten (Kantonen) besteht. Der Sitz der obersten Behörden (des Bundesrats) ist in Bern. , 1—4. Die vier Kantone Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern stoßen an den malerischen Vierwaldstädter See. Luzern, 18000 E.. ist der Ausgangspunkt zu den besuchtesten Orten dieser Gegend (Rigi, Küßnacht, Rütli, Dells Kapelle, Wallfahrtsort Einsiedeln, Reuß- thal). — 5. Im K. Bern die Bundeshauptstadt Bern, 44000 E., und Jnterlaken, Hauptsammelplatz der zahlreichen Touristen ins Berner Oberland. — 6. Im K. Basel liegt am Rheinknie die lebhafte Handels- stadt Basel, 61000 E. — 7. Zürich (im K. Zürich), mit den Vororten 76000 E,, eine wichtige Industriestadt, ist der geistige Mittelpunkt der deutschen Schweiz. Zur „deutschen Schweiz", mit vorwiegend deutscher Bevölkerung, gehören ferner noch die Kantone (8—15): Solothurn, Aargau, Zug (Morgarten, 1315), Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen (Kloster!), Appenzell und Glarus. — 16. K. Graubündeu, '/«der ganzen Schweiz umfassend, hat eine gemischte Bevölkerung (Deutsche, Romanen). Chur, Ausgangspunkt mehrerer Alpenstraßen (Splügen). Das Engadin wird viel von Brustleidenden besucht. — 17. K. Tessin hat fast ganz italienische, K. Wallis (18) eine deutsch-französische Bevölkerung. Die K. (19—22) Genf, Waadt, Freiburg und Neuen bürg bilden die „franz. Schweiz", mit vorherrschend franz. Bevölkerung. Die Stadt Genf, 68 000 E., ist geistiger Mittelpunkt derselben (Uhrenfabrikation; Gold- arbeiten). Lausanne, 30 000 E., Vevey u. a. sind viel besuchte Orte am herrlichen Genfer See (570 qkm). Im K. Neuenburg sind bedeutende Uhrenfabriken. 2. Fürstentum Liechtenstein, 157 qkm, 9000 katholische E., am Rhein zwischen Schweiz und Tirol. 1. Gieb die Grenzen, die Alpenkctten (und Berge), die Flüsse und Seeen der Schweiz an! — 2. Welche Richtung hat der Rhein vom St. Gotthard bis Basel? — 3. Welche Pässe führen nach Italien? — 4. Wo liegen die genannten Städte?

5. Weltkunde - S. 32

1886 - Hannover : Helwing
32 mit den Vororten an 100 000 E. (Krupp'sche Eisenwerke). Im Wupper- thale die Doppelstadt Barmen-Elberfeld, an 210000 E., Hauptsitz der Leinen- und Banmwollenwebereien. Etwas südl. Solingen und Remscheid mit Eisen- und Stahlfabriken. Am rechten Rheinufer liegen Düsseldorf, 115 000 E. <Malerschule), Duisburg, 48 000 E. und die Festung Wesel. Im linksrheinischen Lande merke Krefeld, 90 000 E., Seiden- und Sammetfabriken, und Klebe. — 2. Reg.-Bez. Köln, zu beiden Seiten des Rheins gelegen. Köln, über 160 000 E., die reichste Handels- stadt der Provinz, mit dem gegenüberliegenden Deutz Festung ersten Ranges. (Dom 160 in hoch; Eau de Cologne). Bonn, 36000 E.. Universität.— 3. Reg.-Bez. Aachen. Grenzbezirk im W. Aachen, 95 000 E., einst Krönungsstadt deutscher Kaiser, mit reger Industrie (Tuche); Bad; Grab Karls des Großen; Wallfahrtsort. — 4. Reg.-Bez. Koblenz. Vom Sieben- gebirge aufwärts bis zur Nahe das malerische, viel besuchte Rheinthal. (Wein!) Koblenz a. d. Moselmündung, mit der rechtsrh. Bergfestung Ehr en breitenstein Festung ersten Ranges, 36 000 E. — 5. Reg.-Bez. Trier, der südw. Teil. Trier, 26 000 E., älteste deutsche Stadt, Über- reste römischer Bauwerke. — Saarbrücken, in dessen Nähe die Spi- cherner Höhen (6. Aug. 1870) und reiche Kohlenlager. Außerdem gehören noch zum Königreich Preußen die Hohenzollernschen Lande am schwäbischen Jura, 1143 ginn, 67 000 katholische E. Hier die Stammburg der Hohcnzollern, 860 in hoch gelegen. 1. Gieb die Grenzen Preußens an! — 2. Nenne Gebirge und Flüsse in Preußen! — 3. Ordne die Provinzen a) nach ihrer Größe, b) nach der Dichtigkeit der Bevölkerung! Welche Provinzen sind dichter bevölkert als der ganze Staat? Welche weniger dicht? Gieb Gründe dafür an! — 4. Zn welcher Provinz gehören folgende Regierungsbezirke: Bromberg, Oppeln, Magdeburg, Stralsund, Danzig, Düsseldorf, Königsberg? — 5. Welche Provinzen grenzen an die Küste? Nenne ihre Hafenstädte! — 6. Wo befinden sich die bedeutendsten Fabrikdistrikte? Weshalb wohl? — 7. Stelle die 10 bevölkertsten Städte zusammen! — 8. Nenne Städte an der Oder, Elbe, Weser, dem Rheine! — 9. Nenne die Hauptorte an den Eisenbahn- linien von Köln nach Berlin, von Hannover nach Königsberg, von Emden nach Posen, von Erfurt nach Breslau, von Frankfurt a. M. nach Königsberg! § 23. Die Könige. Sachsen, Bayern, Württemberg. ma»*. 1. Sachsen, im Herzen Mitteleuropas gelegen, hat die Ge- ^ê^^stalt eines rechtwinkligen Dreiecks und ist kleiner als die kleinste ® L Provinz Preußens. Es dacht sich allmählich nach N. ab und wird von tiefen Flußthälern (welchen?) durchschnitten. Mit der Zunahme der Höhe von N. nach S. nimmt die Fruchtbarkeit des Bodens ab. Land- und Waldwirtschaft, Bergbau (Kohlen, Eisen, Silber, Blei, Zink) und Industrie (Gewebe, Maschinen, Porzellan) stehen in hoher Blüte, daher ist die Bevölkerung sehr dicht. Sie beträgt über 3 Mill. und ist meist evangelisch; das Königshaus ist katholisch. Das Land zerfällt in 4 Kreishauptinannschaften, die nach den mit einem * bezeichneten Städten benannt sind, a) "Dresden, 246 000 E., auf beiden Seiten der Elbe, Hauptstadt; reiche Gemäldesammlungen. Meißen hat die älteste Porzellanfäbrik Deutschlands, Freiberg, 28000 E., eine berühmte Bergschule. In der sächsischen Schweiz die Felsenfestung König st ein, am Ende des Durchbruchsthales der Elbe Pirna, von wo der Elbsandstein, ausgezeichnet zu Bauten und Bildhauerarbeit, weithin versandt wird. Kesselsdorf (10 km westlich von Dresden). —

6. Weltkunde - S. 39

1886 - Hannover : Helwing
39 lange Höhle mit schönen Tropfsteinen, und den Zirknitzer See, der abwechselnd zu- und abnimmt, auch zuweilen sich ganz entleert und dann eine Heu- und Hirsenernte liefert. Laibach, 26000 E. — 8. Das Küstenland (Görzj Istrien, Triest) hat meist slavische und italienische Be- völkerung. Triest, mit den Vorstädten 145000 E., bedeutende Leehandels- stadt; Pola, Kriegshafen. — 9. Dalmatien, ein schmales Küstenland mit vielen vorgelagerten Inseln und guten, doch unbedeutenden Häfen; die Bewohner, meist Serben, leben hauptsächlich von Fischfang und Küsten- schiffahrt. Zara; Cattaro, Kriegshafen. — 12. Böhmen (52000 qkm, ol/2 Mill. E., über 3/5 Tschechen, 2/5 Deutsche) ist ein von N. nach S. aufsteigendes Terrassenland, reich an Mineralien (Kohlen, Eisen, Halbedel- steinen), Getreide, Obst und Holz; die Industrie (Weberei, Glaswaren) ist recht bedeutend. Prag, m. Vororten an 300000 E., zu beiden Seiten der Moldau und ziemlich in der Mitte des Landes, wichtige Industrie- und Handels- stadt mit vielen Kirchen und Palästen (älteste deutsche Universität 1348). Reichenberg, 28000 E., bedeutendste Fabrikstadt (Tuche). Pilsen, 40000 E., Mittelpunkt des westl. Bahnnetzes (Kohlen; Bier). Königgrätz, Nachod, Trauten au, Kolin sind Schlachtorte. Berühmte Badeorte: Teplitz, Karlsbad, Eger (Wallenstein ermordet). — 11. Mähren ist ein reiches Obstland mit lebhafter Industrie. Fast 3/i der Bewohner sind Slaven. Brünn, 83000 E. (Austerlitz). Olmütz, Festung. — 12. Schlesien ist ein gut bevölkertes und gewerbreiches Ländchen. Troppau, 25000 E. — 13. 14. Galizien und die Bukowina (— Buchenland), an der Außen- seite der Karpaten gelegen (daher Klima rauh) und znm Teil recht fruchtbar, haben vorherrschend slavische Bevölkerung (meist Polen) und viele Juden. In der Nähe der Hauptstadt Krakau, 66000 E., liegt das berühmte und großartige Steinsalzbergwerk Wieliczka. Lemberg, 110000 E. und die Grenzstadt Brody sind wichtige Handelsplätze. Czernowitz, 46000 E.. mit deutscher Universität. B. Ungarische Länder (Transleithanien), 325 000 qkm, 16 Mill. E. 1. Ungarn und Siebenbürgen umfassen die ober- und uiederungarische Tiefebene und den größten Teil der Karpaten. Die Tiefebene hat frucht- bares Ackerland lgetreide, Tabak) und ausgedehnte Weiden (Pußten), daher Viehzucht bedeutend (Pferde, Schafe). Die Gebirge sind reich an Eisen. Gold, Silber und ausgedehnten Weinbergen. Die Bevölkerung besteht kaum zur Hälfte aus Magyaren, deren Sprache und Sitten aber vorherrschen; in Siebenbürgen leben viele Deutsche (Sachsen). Budapest, über 400 000 E., Hauptstadt; Buda (Ofen), auf dem hohen rechten Ufer der Donau, hat vorzugsweise deutsche, Pest, auf dem flachen linken Ufer, magyarische Bewohner. Preß bürg, 50000 E., liegt am Eingangsthor aus Österreich nach Ungarn, die Festung Ko morn auf der kornreichen Insel Schütts Szegedin, 74000 E., an der fischreichen Theiß und Maria- Theresienstadt, 60000 E., zwischen Donau und Theiß. Temesvar, Festung. In Ungarn giebt es mehrere Dörfer und Märkte mit 30- bis 40000 E. In Siebenbürgen sind Kronstadt, 30 000 E., und Hermannsstadt Mittelpunkte der Deutschen; Klauscnburg, 30 000 E., ist Hauptort der Ma- gyaren. — 2. Kroatien und Slavonien mit dem Kroatisch-slavonischen Grenzgebiet (einem schmalen Landstreifen vom adriatischen Meere bis Siebenbürgen, früher als Militärgreuze (jeder Einwohner war Soldat) zum Schutz gegen Pie Türken, die Pest und die Schmuggelei eingerichtet), im westlichen Teile gebirgig, im östlichen mehr flach und recht fruchtbar (Eichenwaldungen; Schweinezucht). Agram, 30000 E., Hauptstadt. Esseg, Pcterwardein, Brod sind Festungen. Semlin, in der Nähe von Belgrad, früher Festung, jetzt wichtige Handelsstadt. — Fiume, 21000 E., ist Freihafen und Hauptausfuhrplatz für Ungarn.

7. Weltkunde - S. 37

1886 - Hannover : Helwing
37 i. Zwischen welchen Breiten- und Längengraden liegt das deutsche Reich? Wie groß ist der Zeitunterschied zwischen dem östlichsten und west- lichsten Punkte? (1° — 4'). — 2. Weshalb kann man Deutschland das „Herz Europas" nennen? — 3. Welche Staaten (oder preußischen Pro- vinzen) liegen im nördlichen, südlichen, mittleren Deutschland? — 4. An welche Gebirge und Flüsse stößt die Grenze des deutschen Reichs? — 5. Welchen Stromgebieten gehört es an? — 6. Wo im deutschen Reiche befinden sich bedeutende Steinkohlen- und Eisenlager? Wo werden edle Metalle gefunden? — 7. Wo wird besonders gebaut: Wein, Obst, Hopfen? — 8. Wo finden sich Moore, Marsch, Geest, Heide? — 9. Uber welche Gebirge führt der gerade Weg von Braunschweig nach Erfurt, von Gotha nach Meiningen, von Würzburg nach Frankfurt, von Frankfurt nach Ems, von Stuttgart nach Straßburg, von Straßburg nach Metz? — 10. Wo liegt die goldene Aue, das Eichsfeld, die Wetterau, der Hellweg, die Berg- straße, der Breisgan, die Pfalz, Schwaben, die Lausitz, die Priegnitz, die Uckermark, das Lechfeld? — 11. In welchem Lande (Provinz) und an welchem Flusse liegen: Berlin, Hannover, Breslau, München, Bingen, Essen, Frankfurt, Metz, Ulm, Köln, „ Stettin, Minden, Halle, Dresden, Kassel, Stuttgart, Straßburg? — 12. Über welche Städte würdest du reisen von Berlin nach München, von Hamburg nach Metz, von Stuttgart nach Dresden? — 13. Renne a) Festungen, b) Universitätsstädte, c) Hafenstädte, d) diejenigen Städte des deutschen Reichs, welche über 100 000 E. haben! — 14. Wo in Deutschland ist die protestantische, wo die katholische Kon- fession vorherrschend? — 15. Wie verhält sich die deutsche Handelsflotte (Iv« Mill. Tonnen, ä 20 Zentner) zur englischen (7 Mill. Tonnen), fran- zösischen (1 Mill. Tonnen), amerikanischen (4*/« Mill. Tonnen) ? — 16. Das deutsche Reich hat 37 100 km, Frankreich 31 300 km, Belgien 4400 km Eisenbahnen. Wie viel Kilometer kommen auf 100 qkm. Österreichisch-ungarische Monarchie. (Kaisertum Österreich). § 31. Allgemeines. 1. Die „österreichisch-ungarische Monarchie" (Österreich = Ostreich von Deutschsand) nimmt den S.-O. von Mitteleuropa ein und grenzt mit etwa 750 lein an das adriatische Meer. Sie ist fast um l/& größer als das deutsche Reich, hat aber über 7 Mill. E. weniger als dieses. — 2. Das Land umfaßt: a) die Ostalpen und einen Teil der Centralalpen; b) das böhmisch-mährische Terrassenland; o) die an 1300 km langen Karpaten, welche in weitem Bogen Ungarn umschließen ^ und sich an beiden Enden zu ausgedehnten Gebirgsländern er- weitern (Einteilung: Westkarpaten mit den kleinen Karpaten, -// Beskiden und der Tatra (Gipfel über 2600 m]; Waldkarpaten, Ost- und Südkarpaten mit dem Hochland von Siebenbürgen); ä) die ober- und nieder-ungarische Tiefebene (getrennt durch den^ Bstkonyer Wald), ein ausgedehntes Weide- und Steppenland mx'tf teilweise höchst fruchtbarem Getreideboden (Neusiedler- und Plat-^^A^ tensee); o) ein kleines Stück der sarmatischen Tiefebene. — Die Donau durchfließt von Passau bis zum „eisernen Thor" so ziemlich die Mitte des Reichs (Nebenflüsse: Enns, Leitha, Raab,

8. Teil 3 - S. 264

1889 - Hannover : Helwing
264 Kampf gegen Napoleons Gewaltherrschaft. aus Preußen ziehen, weshalb dieses Land aufzuatmen begann und selbst 1dan Ostreich freiere Hand bekam, das nun seine Rüstungen noch beschleunigte 1809 und tm Apnl Frankreich den Krieg erklärte. Dabei rechnete es auf Preußens Hilfe, und Stein und dessen Gesinnungsgenossen rieten auch zum Kriege, — Blücher schrieb: „Ich weiß nicht, warum wir uns nicht den Spaniern gleich achten sollen!" — aber der König hielt die Reit der Erhebung noch nicht für gekommen. Rachedürstend eilte Napoleon aus Spanien zurück, um Deutsche mit Deutschen zu schlagen; denn ohne den Rheinbund wäre es ihm unmöglich gewesen, so rasch bei der Hand zu sein. Nach kleineren, glücklichen Gefechten in Bayern zog er auf dem rechten Donauufer hinab und stand schon am 13. Mai m Wien, während das östreichische Heer nach Böhmen zurückging. Doch damit war der Krieg noch nicht beendet ; denn in der rechten Flanke Napoleons erhoben sich die Tiroler und Erzherzog Johann eilte aus Italien, wo er den Vicekönig Eugen geschlagen hatte, zur Hilfe herbei. Erzherzog Karl nahm mit einem starken Heere nördlich von Wien Stellung. Dieses Heer wollte Napoleon nun vernichten und versuchte deshalb bei der Insel Lobau unterhalb Wiens auf zwei Schiffbrücken die Donau zu überschreiten. Aber er fand bei 2i u 22 diesem gewagten Unternehmen unerwarteten Widerstand und wurde bei Mai Aspern und Eßlingen zum erstenmal vollständig geschlagen. Mehr als einen Monat bedurfte Napoleon, bis er sich zu neuem Angriff stark Im' genug fühlte. Bei Wagram, etwas nördlich von Aspern, errang er wieder den Sieg, und der erschreckte Kaiser schloß rasch den Frieden Okt. zu Schönbrunn bei Wien. In demselben verlor er seine ganze adriatische Meeresküste — Istrien, Dalmatien, Görz, Kram und Teile von Kärnthen — an Frankreich, Salzburg und Teile Oberöstreichs an den Rheinbund, das westliche Galizien an Warschau, das östliche an Rußland. Graf Stadion trat von der Leitung des Staates zurück, und ihm folgte der geschmeidige Metternich. b. Der Kampf in Tirol. Tirol, seit Jahrhunderten mit Östreich vereint, war im Preßburger Frieden an Bayern abgetreten worden. Aber dem tapferen, am Alten Hangenden Bergvolke mißfiel das fremde Regiment mit seinen Neuerungen; als besonders drückend empfanden die Tiroler die Konskription, da sie bisher militärfrei gewesen waren. Die Priester insbesondere haßten die Bayern als die Bundesgenossen der revolutionären, kirchenfeindlichen Franzosen. Als nun 1809 Kaiser Franz alle seine Völker zu den Waffen rief, vernahmen auch die Tiroler diesen Ruf. „Ihrem Landesvater so treu wie ihrem Glauben, einfach, des Fremden ungewohnt, lebten und webten sie im urdeutschen Selbständigkeit^ und Freiheitssinn. Den Stutzen lernt früh dort schon der Knabe führen, mit ihm steigt der Jüngling und der Mann die steilen Alpenwände bis zum Rand des ewigen Schnees empor, die flüchtige Gemse zu jagen. So findet sich kriegerischer Sinn, Kaltblütigkeit in Gefahr, vor allem innige Vertrautheit mit den heimischen Bergen und Schluchten in jedem Landeskinde. Da Östreich auf die Treue Tirols rechnen konnte, eilte es beim Beginn des Krieges, das Land zu besetzen.

9. Weltkunde - S. 29

1876 - Hannover : Helwing
29 4. Ordne die Provinzen a. nach ihrer Größe, b. nach der Dichtigkeit der Bevölkerung! — 5. Nach welcher Himmelsgegend liegen die Provinzen a. von Berlin, b. von Aachen, c. von Hannover aus? — 6. Zn welcher Provinz gehören folgende Regierungsbezirke: Bromberg, Oppeln, Magdeburg, Stralsund, Danzig, Düsseldorf, Königsberg? — 7. Welche Provinzen grenzen an die Küste? — 8. Welche Provinzen sind ganz flach, welche ganz gebirgig, welche theilweise? — 9. Welches sind die alten, welches die neuen Provinzen? Wann kamen die neuen an Preußen? — 10. Wo finden sich die bedeutendsten Fabrikdistricte? Weshalb wohl? — 11. Stelle die 10 bevölkertsten Städte zusammen! — 12. Gieb an a. die Universitätsstädte, b. die Festungen, c. die Hafenstädte Preußens! — 13. Nenne Städte an der Oder, Elbe, Weser, dem Rheine! — 14. Welche Städte sind königliche Residenzstädte? — 15. Nenne die Hauptorte an den Eisenbahnlinien von Köln nach Berlin, von Hannover nach Königsberg, von Emden nach Posen, von Erfurt nach Breslau, von Frankfurt a. M. nach Königsberg! ß. 25. Die Königreiche Sachsen, Bayern, Württemberg. 1. Königreich Sachsen^ 272 ^-Meilen, 23/4 Milk. E. Im 5. gebirgig, allmähliche Abdachung nach N.; die nördliche Ebene höchst fruchtbar. Ertrag des Ackerbaus nicht ausreichend. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung beschäftigt sich mit Bergbau (Silber, Kupfer, Zinn, Eisen, Steinkohlen) und in Fabriken (Leinen-, Wollen-, Baumwollenwaren). Das Königshaus ist katholisch, die Bevölkerung meist Protestantisch. Das Land zerfällt in 4 Kreishauptmannschaften. a. Kreishauptmannschaft Dresden: Dresden, 196000 E., Haupt- stadt, reiche Gemäldesammlungen. Meißen, 12000 E., älteste Porzellan- fabrik Deutschlands. Freiberg, 24000 E., berühmte Bergschule; reiche Silber-, Blei- und Änpfergruben. Felsenfestung Königstein 400 m hoch. Pirna. Kesselsdorf. b. Kreishauptmannschaft Bautzen: Bautzen, 14000 E., in der Lausitz; Pulverfabriken: Schlacht 1813. In der Nähe das Dorf Hochkirch (1758). Herrnhut, Brüdergemeinde c. Kreishauptmannschaft Leipzig rleipzig, 126000e., Universität; Mittelpunkt des deutschen Buchhandels; 3 Messen. Schlachten 1631,1642,1813. 4. Kreishauptmannschaft Zwickau: Zwickau, 31000 E.; Stein- kohlen und Eisen. Chemnitz, 18 000 E-, bedeutende Fabrikstadt (Baum- wollenwaren, Maschinen). Plauen, 28000 E., Meerane, 16000 E. 1. Gieb die Grenzen von Sachsen an! — 2. Nenne Gebirge und Flüffe Sachsens! — 3. Welche Grundgestalt hat Sachsen? — 4. Nach welcher Himmelsgegend dacht Sachsen ab und was folgt daraus? — 5. Berechne die Volksdichtigkeit! — 6. Wie kommt es, daß Sachsen so stark bevölkert ist? — 7. Bei welchen der genannten Orte sind bedeutende Schlachten geschlagen und in welchen Kriegen? 2. Königreich Bayern^ 1378 s^-Meilen, 5 Mlll. E., hiervon s/4 katholisch, x/4 protestantisch. Der Hanpttheit umsaßt die schwäbisch-bayerische Hochebene, den fränkischen Jura, östlich davon die oberpfälzische, westlich die fränkische Hochebene, auf der rechten Mainseite das Fichtelgebirge, einen Theil des Rhöngebirges und den Spessart. Rheinbayern oder die Pfalz enthält einen Theil der rheinischen Tiefebene und die Hart. x/g des Bodens

10. Weltkunde - S. 34

1876 - Hannover : Helwing
34 größten Städte des deutschen Reichs! — 17. Nenne Hafenstädte Deutsch- lands! — 18. Wo in Deutschland ist die protestantische, wo die katholische Con- fefsion vorherrschend? — 19. Wie stark ist das deutsche Heer, wenn l°/0 der Bevölkerung im Dienste, l°/0 in der ersten und l°/0 in der zweiten Reserve steht? — 20. Wie hoch belaufen sich die Ausgaben für das stehende Heer (l°/o der Bevölkerung, ä Mann 675 Jq? — 21. Wie verhält sich die deutsche Kriegsflotte (80 Kriegsschiffe) zur englischen (621), französischen (469), russischen (225), amerikanischen (175)? — 22. Wie die deutsche Handelsflotte (l1/3 Mill. Tonnen, a 20 Centner) zur englischen (53/4 Mrll. Tonnen), französischen (1 Mill. Tonnen), amerikanischen (43/4 Mill. Ton- nen) ? — 23. Das deutsche Reich hat 28000 Kilometer Eisenbahnen. Wie viel Kilometer kommen auf 1 Um.? Oesterreichisch-Ungarische Monarchie. (Kaiserthum O esterr eich.) §. 31. Größe, Bodenbeschaffenheil, Bevölkerung. 1. Das Kaiserthum Oesterreich (— Ostreich von Deutschland) hat 11333 m-M., 36 Mill. E. — 2. Der westliche Theil südlich der Donau gehört dem Alpenlande, nördlich derselben dem deut- schen Mittelgebirge an. Im östlichen Theile ziehen sich die wald- reichen Karpathen in weitem Bogen von der Mündung der March bis zur walachischen Tiefebene (160 Meilen lang; kleine Karpathen, die Tatra (bis zur Schneegrenze aufsteigend^, karpathi- sches Waldgebirge, Hochland von Siebenbürgen). Tiefebenen: a. die österreichische mit dem Marchfelde (Kornreiche Ebene; Schlachten). Durch das Leitha-Gebirge und die kleinen Karpathen wird sie geschieden von der d. ob er ungarischen (300 f^I-M.; Neusiedlersee). Der Bakon ywald trennt hievon c. die uiederungarische (2000 sd-M.; westlich der Donau ist sie wellenförmig, östlich derselben eben mit unabsehbaren Steppen), — Flüsse, s. §. 22. — 3. Oesterreich ist außerordent- lich reich an Producten aller Art; v le Schätze aber werden überall noch nicht genug ausgebeutet. Reiche Salzwerke; bedeu- tende Eisen-, Gold-, Silber- und Quecksilbergruben; Wein, Taback, Getreide, Holz. — 4. Große Mannigfaltigkeit in der Bevölkerung. Deutsche 10 Millionen (besonders im Westen), Slaven 16 Mill., Romanen 31/2 Mill., Magyaren (spr. Madscharen) 6 Mill., Juden 17s Mill., Zigeuner 150000. Die Mehrzahl der Be- wohner ist katholisch, Protestanten nur 31/2 Mill. 1. Zwischen welchen Breiten- und Längengraden liegt Oesterreich? — 2. Wo bilden die Karpathen die Wasserscheide zwischen dem schwarzen Meer und der Ostsee? — 3. Nenne die Flüsse Oesterreichs! — 4. Welche Schlach- ten wurden auf dem Marchfelde geschlagen? — 5. Wo hat die Donau Ge- birge zu durchbrechen? — 6. Berechne die Volksdichtigkeit Oesterreichs! §. 32. Die einzelnen Kronländer. Die „Oefter- reichisch-Ungarische Monarchie" zerfällt in eine Anzahl
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